Sind Sie völlig ratlos, weil Sie erst mitbekommen, dass ein Projekt aus dem Ruder läuft, wenn das Kind schon im Brunnen liegt? Statt Vorschläge und Hinweise, wenn etwas nicht klappt, hüllen sich Ihre ausländischen Kollegen in Schweigen?
Es liegt ganz bei Ihnen: Fliegen Sie Ihre Führungskräfte ins Ausland, damit sich die Kollegen kennenlernen können? Begleiten Sie den Prozess mit interkulturellen Trainings? Ist Ihnen daran gelegen, dass die Mitarbeiter ein Vertrauensverhältnis aufbauen?
Das sind alles Fragestellungen, die uns in unserer Kultur nicht als wichtig erscheinen. Unsere inländischen Projekte erreichen auch ihre Ziele, ohne dass die Kollegen sich persönlich kennengelernt haben. Der Unterschied ist dabei, dass wir alle ähnlich sozialisiert sind. Das bedeutet, wir verstehen uns eher, weil uns das durch unser Heranwachsen im deutschsprachigen Raum mitgegeben worden ist.
Schauen wir nach Asien, Afrika oder Südamerika erleben wir eine andere Beziehungskultur und ein anderes Verständnis von Führung. Eigenverantwortung hat nicht denselben hohen Stellenwert, den sie bei uns genießt. Wenn kein Vertrauen und kein gegenseitiges Verständnis gefördert wird, erleben Sie ausländische Kollegen, die Ihnen nicht sagen, wenn sie etwas nicht verstanden haben.
Es gibt Unternehmen, die sich wie selbstverständlich darum kümmern, dass ihre Mitarbeiter zu Anfang eines Veränderungsprozesses Workshops zum Thema „Internationale Kommunikation“ besuchen. Meiner Erfahrung nach laufen so aufgesetzte Projekte auch von Anfang an.
Seit 20 Jahren entwickle ich Führungskräfte im In- und Ausland und wappne sie für die Herausforderungen in der Führung von ausländischen Kollegen. So erreiche ich, dass: